Dies ist eine Methode direkt aus Kathleen Adams Werkzeugkasten und wie gemacht für unsere busy-Zeiten. Für Zeiten, in denen wir das, was uns lieb und teuer ist, hinten anstellen oder vergessen.
Man könnte die Topics du Jour auch Leitsterne im Listenformat nennen.
Die Methode geht so: Schreibt die Zahlen 1 bis 31 untereinander und überlegt Euch dann 31 Themen, die Ihr – eigentlich – im Blick behalten wollt, aber immer mal wieder vergesst. Schreibt jeden Tag 5 bis 7 Minuten, was Euch zu diesem Bereich Eures Lebens in den Sinn kommt: Ideen, Gefühle, Pläne, Deadlines, erste Schritte …
Mein Beispiel in diesem Monat:
- Hund Frieda – Fellpflege, Pfoten
- Sohn Max – Fellpflege, Pfoten (äh, Friseurtermin machen, Fingernägel checken)
- Tochter Carlotta – mal wieder einen Termin mit ihr ganz allein machen, damit ich mitbekomme, was sie bewegt
- Rechnungen und Büro (oh Graus)
- Garten in Ordnung, Rasen dran? Hecke schneiden?
- Galeriebesuch: Picasso in der Kunsthalle, Modersohn-Becker in Paris (in der Böttcherstraße)
- Tante Anita
- Kindersachen aussortieren
- Second Hand beliefern
- Wie geht es mir körperlich? Maßnahmen nötig? Physio, Bewegung, Ruhe?
- Wie geht es mir seelisch, spirituell?
- Achtsamkeit? Hallo?
- …
Die Liste spiegelt mir wider, worum es in meinem Leben nach meinem Gefühl gerade gehen sollte.
Jetzt das Wunderbare: Ich kann jeden Tag ein paar Minuten schauen, wie es um meine Themen bestellt ist.
Die Liste weist jedes Thema einem Tag des Monats zu. Am 1. des Monats schreibe ich fünf Minuten, wie es um Hund Frieda bestellt ist, spätestens am 10. nehme ich mein körperliches Wohl ernst und schreibe z.B. zum Sprungbrett: Was sagt mein Körper?
Einfach oder?
Es geht nicht darum, beim Tagesthema gleich aktiv zu werden, auch wenn Ihr das natürlich gern tun könnt. Es geht darum, den Fokus auf das zu lenken, was Euch wichtig ist, und einige Augenblicke im Monat zum Stand der Dinge und über Eure Ideen dazu zu schreiben. Unsere Aufmerksamkeit sanft lenken – das steckt hinter den Topics du Jour.
Eure Liste kann ganz anders aussehen als meine, Berufliches kann überwiegen, oder Beziehungen, oder Aufgaben, die Ihr erledigen müsst. Je nach Lebensphase stehen da die Dinge, die gerade Saison haben.
Der letzte Punkt auf der Liste, am letzten Tag des Monats, ist allerdings immer dieser: Neue Liste machen.
Einladung:
Und das dürft Ihr jetzt gleich umsetzen, wenn Ihr mögt. Und denkt dran: Ihr dürft es Euch leicht machen. Vielleicht geht es diesen Sommer um lauter Dinge, die Euch gut tun, jeden Tag ein anderes … Schon Ideen?
Eure Birgit