„Die Schönheit einer renditefreien Gegenwart … als zugleich zartester und kraftvollster Ausdruck des Lebens erfüllt uns … mit großer Freude“,
verspricht die Philosophin Natalie Knapp in ihrem Buch „Der Unendliche Augenblick. Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind“ (2015).
Sie meint damit Momente, in denen wir aus vollem Herzen leben, ohne daran zu denken, was wir jetzt leisten und für die Zukunft tun müssen. Wenn wir uns ganz auf den Augenblick konzentrieren, ohne an die Rendite für morgen zu denken, werde das Jetzt zur zentralen Kraftquelle und einem Verwandlungsort:
„Dieselbe Schönheit wird nicht wiederkehren, und nur wenn wir sie jetzt erleben, kann sie uns weiter begleiten und eine Entwicklung in Gang setzen“ (Knapp, S. 22).
Achtsamkeit ist das Wort, das ein solch bewusstes Leben im Moment am besten beschreibt. Es ist ein Modewort und zugleich ein uraltes Prinzip. Eines, das weise Menschen aus vielen Zeitaltern, Religionen, Kulturen vor uns entdeckt haben. Nicht zuletzt Vertreterinnen der Poesietherapie, die uns in Erweiterung einer gestalttherapeutischen Maxime aufrufen:
„Keep your mind and come to your senses.“
„Mit allen Sinnen“ ist darum eine Formulierung, mit der ich Euch oft in meinen Workshops zum Schreiben einlade.
In diesem Monat widmen wir uns ganz diesem bewussten und wahrnehmenden Leben und Schreiben – so habt Ihr es bestimmt: Nach Wochen, in denen wir uns mit Erfolg und Spielräumen beschäftigt haben, geht es nun also um Achtsamkeit oder, auf Englisch, Mindfulness.
„Was macht diesen Moment aus?“, können wir uns fragen, um einen Moment zu erleben und im Text aufzuheben:
„Von rechts, durchs offene Fenster, dringen Taubengurren, das ferne Rauschen einer mittelgroßen Straße, Gesprächsfetzen und das Zwitschern einer Amsel an mein Ohr. Die Luft ist von der Morgensonne angewärmt und duftet doch frisch, ich fühle mich gestreichelt vom Frühling, der nach dem Regen-Mai ins Krankenzimmer scheint. Von links, durch die geschlossene Tür, schrillt die Stimme einer Pflegerin. Sie kann mich nicht aus der Ruhe bringen, während ich diese Worte an Euch tippe:Ich bin in einem Zwischenraum ganz bei mir und Euch.“
Das ist mein Augenblick.
Wie sieht Eurer Moment aus? Schon zwei Minuten lauschen, gucken, spüren und dann schreiben, kann Euch hineinführen. Nehmt Euch gern die Zeit, um Euren Moment zu erleben und zu notieren, bevor ihr weiterlest.
…..
Seid Ihr in Eurem Augenblick angekommen?
Alles, was Ihr in den kommenden Wochen in der Schreibkiste findet, sind Einladungen, keine Aufgaben. Wählt Euch diejenigen aus, die Euch ansprechen, hebt die restlichen für später auf oder lasst sie ganz außer Acht.
Herausholen könnt Ihr aus der Kiste diesen Monat zum Beispiel ein paar Basis-Methoden für mehr Achtsamkeit, Bausteine für eine Freudenbiografie und eine Challenge.
Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Leben und Schreiben mit allen Sinnen. Der Frühling macht es uns leicht! Und wie immer freue ich mich, wenn Ihr Eure Erfahrungen teilt und wir uns gegenseitig inspirieren ….
Eure Birgit
A nfänger*innengeist Alpha an
C hronos Chaos Co-Creator
H ier & jetzt
T anzende
S terne
A tmendes Ahnen
M antren Mandala Meditieren
K osmos kreieren
E wigkeit & Ei
I ch in allem immer
T imeless
M editation
I m Alltag,
N icht
D enken, sondern
F ühlen.
U rvertrauen ins
L eben stärken,
N eue Sichtweisen
E rkennen, mit allen
S innen wahrnehmen.
S taunen!
M utig
I ns
N icht-Streben sich weben
D asein dürfen wie eine Decke liebevoll ausbreiten und
F reundlich ohne zu
U rteilen
L eichtfüßig
N ur einfach sich in den Moment
E inweben und alles
S einlassen
S ich seinlassen
💗 So feinfühlig formuliert 😘
A chtsamkeit
C hamäloen der Zeit
H olt die Farben der Welt ins Selbst
T eilt die Aufmerksamkeit nie entzwei
S elbstversenkung in die Federspitze des Moments
A lles wird still
M alt mich vom Blassen ins Echte
K ennt keine Zweifel
E IN Fühlen
I mmer möglich, unter jeden Moment
T anzen im Regen